Saigon In Motion
Zwischen Straßenküchen, Vespa-Touren und Rooftop-Vibes zeigt Saigon seine lebendige Leichtigkeit – ein Tag voller Bewegung, Geschmack und dem sanften Luxus des Augenblicks.

Saigon schläft nie – sie verändert nur ihre Geschwindigkeit.
Wenn die Sonne die Stadt mit Licht durchzieht, erwacht ein Rhythmus, der überall spürbar ist: in den Straßen, den Stimmen, den Düften.
Hier geschieht Luxus nicht in der Abgeschiedenheit, sondern in der Unmittelbarkeit des Moments.

Die Vespa-Tour – Bewegung als Freiheit
Mein Lieblingsmoment in Saigon beginnt auf zwei Rädern. Eine Vespa-Tour durch die pulsierende Metropole – schnell, leicht, frei. Der Fahrtwind trägt die Geräusche der Stadt: Musik, Lachen, Motoren.
Mit der Vespa steht man nicht im Stau, man fließt. Man gleitet durch enge Gassen, über breite Boulevards, vorbei an alten französischen Fassaden.
Es ist die perfekte Art, Saigon zu verstehen: nicht aus Distanz, sondern mitten im Rhythmus. In wenigen Stunden lernt man Viertel kennen, die sonst verschlossen bleiben – von kleinen Familienrestaurants bis zu offenen Garküchen unter Neonlicht.
Ich besuchte sechs, vielleicht sieben Orte. Die Geschmäcker verschwimmen, die Eindrücke bleiben. Mein Höhepunkt: eine Königskrabbe, frisch gegrillt, süß, salzig, mit einem Hauch von Limette.
Ein Augenblick – vollkommen, vergänglich, echt.
Der Geschmack der Straße
In Saigon isst man nicht, man erlebt.
Garküchen flackern im Licht, Woks zischen, Schalen klirren. Überall riecht es nach Limette, Chili, Zucker, Rauch. Das Streetfood Vietnams gilt als eines der besten der Welt – nicht trotz, sondern wegen seiner Einfachheit.
Eine Pho Bo am Straßenrand, kräftig und klar, duftet nach Sternanis und Geduld. Daneben dampft Banh Xeo, knusprig und gold, gefüllt mit Kräutern und Garnelen.
Man isst im Stehen, im Sitzen, im Vorübergehen – und versteht: Luxus kann auch aus einem Plastiklöffel kommen, wenn er mit Seele gereicht wird.
Vom Pho zur Finesse
Wer abends zurückkehrt, trägt die Stadt noch auf der Haut. Im Park Hyatt Saigon verwandelt sich die Energie in Eleganz.
Fine Dining mit vietnamesischer Präzision – Licht, Glas, Porzellan, Stille zwischen den Gängen. Gerichte, die nicht laut werden müssen, um Eindruck zu hinterlassen. Hier versteht man, dass Luxus kein Gegensatz zur Straße ist, sondern eine Fortsetzung – nur in anderer Form. Das eine roh und direkt, das andere kultiviert und komponiert.
Beides ehrlich. Beides Saigon.
Über den Dächern der Stadt
Wenn der Tag sich neigt, beginnt Saigon zu leuchten. Zwei Orte fangen diesen Moment besonders ein:
• The Social Club Rooftop Bar – im Hotel des Arts,
mit Blick über die Dächer, gedämpfter Musik und Cocktails, die fast zu schön sind, um sie zu trinken. Der perfekte Ort für den späten Nachmittag, wenn das Licht über der Stadt glüht.
• Blank Lounge – im 75. Stock des Landmark 81,
mit raumhohem Glas, stillen Gästen und einem Ausblick, der fast unwirklich scheint. Hier verschmelzen Himmel und Stadt – Bewegung und Stille zugleich.
Beide Orte sind keine Bars, sondern Pausen im Rhythmus der Stadt.
Finest Moments
Saigon In Motion ist ein Plädoyer für das Jetzt. Eine Vespa-Tour durch die Stadt ist die eleganteste Art, Freiheit, Geschmack und Rhythmus in einer Bewegung zu erleben.
Unbedingt mit einem lokalen Guide – für Geschichten, die man nicht googeln kann. Kombinieren Sie die Nächte der Straße mit einem Aufenthalt im Park Hyatt Saigon oder Hotel des Arts – zwei Orte, die die Stadt in Ruhe übersetzen.
Von der Pho-Schale bis zur Rooftop Bar – Saigon ist ein Gedicht in Bewegung. Und jeder Moment schmeckt anders.



