Das beste Steakhaus Sri Lankas - Kings Steakbar

Das mitten im Regierungsviertel von Colombo, gelegene The Kingsbury ist ein Luxushotel der 5-Sterne Kategorie. Erbaut wurde das Gebäude im Jahr 1973 und firmierte zunächst unter dem Namen Ceylon Continental Hotel Colombo. Nach umfassenden Renovierungsarbeiten, wurde das Hotel im Jahr 2012 unter seinem heutigen Namen neu eröffnet. Architektonisch ist die Bauweise mit den prägenden Säulen wohl dem Neoklassizismus oder dem Kolonialstil zuzuordnen. Auch in der Einrichtung des Hotels spiegeln sich diese Stilrichtungen wieder. Der ebenfalls im Hotel gelegenen Honey Beach Club und das Restaurant Harbour Court bilden hier die Ausnahme. Die moderne Design-Sprache fügt sich harmonisch in die Gebäude-Architektur ein. So präsentiert sich das Hotel sowohl für den Gentleman alter Schule als auch für Young-Professionals als attraktive Unterkunft in Colombo. Eine besondere Attraktion bietet die Sky Lounge im nautischen Stil. Von der angeschlossenen Dachterrasse aus, genießt Du einen traumhaften Ausblick auf die Küste Sri Lankas, das alte Parlamentsgebäude sowie die Skyline Colombos. In diesem Blog gehen wir näher auf die The Kings Steakbar, eines der besten Steakhäuser des Landes, ein.

The Kings Steakbar

Die Kings Steakbar Colombo ist weit über die Grenzen Sri Lankas bekannt. Diesen Ruf mussten wir genauer unter die Lupe nehmen. Starten wir mit der Einrichtung des Restaurants. Die Steakbar befindet sich im Erdgeschoss des Kingsbury Hotels und wird unmittelbar über die mondäne Lobby betreten. Die The Kings Steakbar bietet ein äußerst ansprechendes Ambiente. Die Einrichtung erinnert an die britischen Gentlemen‘s Clubs des frühen 20. Jahrhunderts. Die Sitzecken und Sessel sind in dunklem Leder gehalten, die Tische glänzen in rötlich schimmerndem Holz.

Gediegen & mondän

Insgesamt bietet sich dem Gast somit ein gediegen, mondäner Eindruck. Du kannst Dir bildlich vorstellen, dass Persönlichkeiten wie Marilyn Monroe oder Humphrey Bogart hier bei einem Besuch zunächst ihren Aperitif an der authentischen Bar zu sich genommen hätten. Zur musikalischen Untermalung ertönen sanfte Klänge des daneben platzierten Flügels. Neben dem herausragenden Ambiente, weiß die The Kings Steakbar auch kulinarisch zu überzeugen. Das Restaurant wurde uns somit nicht ohne Grund als eines der besten Steakhäuser Sri Lankas empfohlen.

Steaks & Beilagen

Als Vorspeisen stehen Delikatessen wie Hummersalat,  Beef Tartar oder Weinbergschnecken an Salbeibutter zur Auswahl. Bei unserem Besuch haben wir mit den letzteren beiden Gerichten vorliebgenommen und waren von der Zubereitung begeistert. Insbesondere die Verwendung der Salbeibutter war eine willkommene Abwechslung zu der herkömmlichen Zubereitung mit Kräuterbutter.

Das Herz der Speisekarte bilden die verschiedenen Steak-Zuschnitte verschiedener Rinder. Von Black Angus Rib-Eye bis Wagyu Filet. Mit maximal 220-250g sind die meisten Stücke allerdings vergleichsweise klein. Eine Ausnahme bilden hier das Tomahawk Angus Steak mit 900-1.000g sowie das T-Bone Steak mit 350g. Das gesamte Rindfleischangebot ist Importware aus den USA, Australien und Neuseeland von höchster Qualität. Zum Zeitpunkt unseres Besuches, befand sich Sri Lanka in einer verheerend wirtschaftlichen Lage. Das führte im ganzen Land zu Importschwierigkeiten. Aus diesem Grund waren bei unserem Besuch leider keine Steaks aus den USA verfügbar.

Hauptgang

Mit drei Personen entschieden wir uns für das Tomahawk Steak aus Australien in der Garstufe Medium als Hauptgang. Die Speisekarte bietet eine sehr reichhaltige Auswahl verschiedener Saucen, Beilagen und Toppings. Wir wählten die getrüffelten mit Parmesan bestreuten Kartoffelecken sowie eine Variation verschiedener Saucen. Am Tisch zeigte sich, dass Sous Chef Sihil De Silva sein Handwerk perfekt beherrscht. Vor unseren Augen wurde das Steak, nach vorheriger Präsentation im Rohzustand, durch Herrn Sampath, der uns den ganzen Abend freundlich, aufmerksam und zuvorkommend bediente, angerichtet und tranchiert. Das Fleisch hatte die richtige Garstufe und war hervorragend gewürzt. Der Hauptgang war eine wahre Gaumenfreude und auch visuell äußerst ansprechend.

Dessert

Nach dem Hauptgang waren wir leider zu gut gesättigt. Zwei unserer Kollegen konnten das Dessert Menü leider nicht mehr umfassend testen. Die Auswahl ist auch hier reichhaltig – von Pfirsich Tarte Tatin über Creme Brûlée bis Brombeer Crêpe mit Grand Marnier. So konnte lediglich die flambierte Rum Baba mit Mango und Vanille-Eis verköstigt werden. Diese war ein wahres Geschmacksfeuerwerk. Zuletzt wurde uns eine kleine Auswahl an Pralinen als Gruß aus der Patisserie gesandt. Damit wurde der kulinarische Teil des Abends perfekt abgerundet.

Link zu den Speise- und Getränkekarten: https://www.thekingsburyhotel.com/dining/kingssteakbar.html

Drinks & Cocktails

Das Restaurant trägt nicht ohne Grund das Wort „Bar“ im Namen. Eine ordentliche Auswahl internationaler Spirituosen für einen Aperitif oder Digestif ist immer verfügbar und empfehlenswert. Herr Sampath hatte uns als Deutsche identifiziert. Er bot uns zum Aperitif gleich stolz einen deutschen Gin der Marke Monkey 47 aus dem Schwarzwald an. Dieser sollte dann auch die Grundlage für den „The Rickshaw“ bilden, ein erfrischender Drink mit Zitronengras. Da wir auf Reisen experimentierfreudiger sind und bekannte Pfade auch gerne mal verlassen, entschieden wir uns zudem für die Cocktail-Kreation „Eastern Treasure“ mit Chilly-Schote. Dies erwies sich als eine spannende Geschmackserfahrung, die leicht an ein rotes Curry mit Zimt Note erinnerte.

Als Wein Begleitung für den Hauptgang entschieden wir uns für ein Glas Malbec aus Chile. Dieser passt hervorragend zum Tomahawk Steak. Für ausgewiesene Weinliebhaber stehen auch deutlich hochwertigere Weine und Champagner bekannter Weingüter und Kellereien auf der Karte. Den Digestif bildete für uns, nicht ganz klassisch aber dem Ort angemessen, ein Glas Gin Tonic mit Colombo Gin aus der Region.